
Pornosucht ist ein Thema, über das viele Menschen ungern sprechen, das aber weit häufiger vorkommt, als allgemein angenommen. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass Pornos leicht zugänglich und allzeit verfügbar sind. Der Weg in eine Pornosucht kann schnell sein. Viele Betroffene schämen sich dafür und halten die Pornosucht lieber geheim.
Wie kann man Pornosucht erkennen?
Pornos können das Liebesleben bereichern – aber auch gefährden oder gar zerstören. Viele Beziehungen zerbrechen über der Pornosucht des Partners. Ein übermäßiger Pornokonsum kann also zum ernsthaften Problem werden.
Je mehr sich das Gehirn an den Reiz von Pornos gewöhnt, umso mehr wird von dieser “Droge” benötigt. Sex ist neben Nahrung der stärkste Aktivator des Lustzentrums. Nur Substanzen wie Kokain oder Heroin wirken stärker. Deshalb kann man Porno durchaus als Droge bezeichnen.
Die Suche nach dem immer größeren Kick beginnt. Es wird immer mehr Zeit für den Pornokonsum aufgewendet.
Wann ist es eine Sucht?
Wie bei auch anderen Süchten gilt: Die Übergänge sind fließend. Wenn das Verhalten zunehmend das Leben, den Alltag – und die Beziehung – beeinflusst, wird aus dem ehemals gelegentlichen Konsum ein Problem. Eine Pornosucht zuzugeben, fällt vielen Betroffenen nicht leicht. Sie sind beschämt, verleugnen die Problematik oft über einen langen Zeitraum hinweg.
Das Erkennen einer Pornosucht ist der erste und wichtigste Schritt. Wie bei allen Süchten gilt: Je früher sie erkannt und behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen.