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Verlustängste lösen
Sicherheit spüren
Bindungsstörung bei Erwachsenen
Therapie gegen Bindungsangst
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Erwachsene mit Beziehungsstörung fühlen sich in festen Partnerschaften unwohl, einige spüren direkt eine “Angst vor Nähe“. Bindungsstörungen erzeugen großes Leid – gerade auch bei Betroffenen selbst.
Niemand sollte mit dieser Krankheit leben müssen. Psychotherapie ist eine bewährte und nachhaltige Hilfe, um Bindungsstörungen erfolgreich zu behandeln.
Was ist eine Bindungsstörung bei Erwachsenen?
Die Bindungsstörung kennt man gemeinhin von Kindern. Sie beschreibt ein schwieriges Beziehungsmuster zwischen Kind und Bezugsperson. Die Bindungsstörung kommt aber auch bei Erwachsenen vor. Sie gilt hier nicht als psychische Krankheit.
Eine Bindungsstörung kann aber in einer Partnerschaft zur Belastung werden. In schweren Ausprägungen kann die Beziehung daran zerbrechen.
Hinter einer Bindungsstörung verbergen sich meist unbewusste Ängste. Betroffene Personen können sich nicht mit „Haut und Haar“ einlassen. Schnell fühlen sie sich vom Partner eingeengt. Sie flüchten aus der Beziehung. Sie möchten keine oder nur sehr bedingt in der Beziehung Verantwortung übernehmen.
Einige Menschen mit Beziehungsstörung meiden Beziehungen gänzlich. Andere bevorzugen kurze partnerschaftliche Episoden. Viele hingegen gehen feste Partnerschaften ein. Nicht wenige heiraten sogar.
Das Vermeidungsverhalten besteht dennoch. Es manifestiert sich innerhalb der Beziehung.
Die Veränderungen können plötzlich kommen. Sie können sich aber auch langsam und einschleichen. Körperliche oder emotionale Nähe werden (zunehmend) vermieden. Arbeit, Freunde oder Hobbies werden zum Lebensmittelpunkt. Das “miteinander leben” wird zum “nebeneinander wohnen”.
Test: Bindungsstörung bei Erwachsenen
Wenn Sie 4 oder mehr der folgenden Sätze mit Ja beantworten, könnte eine Bindungsstörung vorliegen.

Bindungsstörung: Test-Fragen
– Ich habe einige Beziehungen hinter mir. Aber die Person fürs Leben war nicht dabei.
– Ich habe ein großes Bedürfnis nach Sicherheit. Das hat in der Vergangenheit meine Partnerschaften sehr belastet.
– Ich verliebe oft in Menschen, die meine Zuneigung nicht erwidern.
– Nach einer Trennung bin ich nie lange allein.
– Manchmal binde ich mich bewusst, ohne wirklich verliebt zu sein.
– Ich brauche Freiraum. Frühere Partner:innen haben mich zu sehr eingeengt.
– Ich habe oft ambivalente Gefühle. Teilweise weiß ich selbst nicht, was ich spüre.
– Ich empfinde Beziehungen oft als Machtspiel.
Bindungsstörung Erwachsene Symptome
- Wunsch nach Kontrolle
- niedriges Selbstbewusstsein
- Unfähigkeit, Liebe und Führung zu akzeptieren
- starker unerklärbarer Zorn und feindseliges Verhalten
- ambivalentes Verhalten
- fehlende Empathie
- Mangel an Vertrauen
- Angst vor Verantwortung
- Gefühle der Verwirrung
- Angst und Traurigkeit
- Tendenz zur depressiven Symptomatik
Unterschied: Bindungsstörung & Bindungsangst
Eine Bindungsstörung bei Erwachsenen ist weit mehr als die sogenannte Bindungsangst. Letztere entwickelt sich oft kurzfristig, zum Beispiel durch belastende Erfahrungen in einer Partnerschaft.
Bindungsstörungen bei Erwachsenen zeigen sich hingegen durch ein niedriges Selbstwertgefühl. Betroffene werden ständig von der Angst gequält, von anderen Menschen enttäuscht, verlassen oder übersehen zu werden. Aus dieser grundlegenden Beziehungsstörung heraus können sie nur schwer Vertrauen fassen und ihre Gefühle zulassen.
Das Wechselspiel der Gefühle
Das teilweise ausgeprägte Vermeidungsverhalten macht Beziehungen schwer. Der verzweifelte Partner bemüht sich um dauerhaften “Zugang”. Bilder und Erinnerungen aus der Anfangszeit können hier anspornend wirken: Damals fühlte es sich nah an. Damals war alles gut.
Hinzu kommt: Auch während der Beziehung kann es durchaus Phasen der Nähe und Harmonie geben.
In Momenten wie diesen schöpft der Partner Hoffnung. Doch die Hoffnung wird immer wieder enttäuscht: Bald folgt unausweichlich wieder eine Phase der Abschottung. Der meist unbewusste Fluchtreflex des bindungsängstlichen Partners ist zu groß: Er/sie kann sich dem nicht widersetzen.
Dieses Wechselspiel aus”heiß und kalt” wird zur partnerschaftlichen Zerreißprobe. Zudem können bindungsänglichstliche Menschen übermäßig wachsam sein. Viele finden fadenscheinige Mängel am Partner. Sie sehen zunehmend schwarz/weiss: Sie finden Gründe, warum die Beziehung nicht klappen kann. Sie nehmen den anfangs verehrten Partner zunehmend als ungenügend wahr.
Anzeichen: Bindungsstörung im Erwachsenenalter erkennen
Verhalten von Erwachsenen mit Bindungsstörung in der Partnerschaft
Empathie-Mangel: wenig emotionale Nähe, kaum körperliche Intimitäten
Kontroll-Bedürfnis: Betroffene bemühen sich oft um Kontrolle von Menschen und Situationen, evtl. sogar durch Manipulation.
Wutausbrüche: Gesunde Partner:innen sind vielfachen Belastungen ausgesetzt. Immer wieder kommt es zu Missverständnissen und Misstrauen. Betroffene tragen oft eine immense Wut in sich und sind sehr impulsiv. Bereits Kleinigkeiten genügen für aggressive Ausbrüche.
Überhöhte Erwartungen: Erwachsene mit Bindungsstörung projizieren häufig Wünsche und Sehnsüchte auf den gesunden Partner. Sie erwarten unterbewusst durch den oder die Partner:in eine Erfüllung aller Bedürfnisse. Das führt logischerweise zu Druck und Problemen in der Beziehung.
Oberflächliche Beziehungen: Betroffene lassen sich eher auf Affären ein als auf lange, ernsthafte Bindungen.
Zweischneidige Emotionen: Erwachsene mit ambivalenter Bindungsstörung verspüren schnell einen Drang zu fliegen, wenn sie sich eingeengt oder eingeschränkt fühlen. Gleichzeitig macht sich häufig das Gefühl breit, vernachlässigt und nicht genug geliebt zu werden. Obwohl der oder die Partner:in sich ehrlich bemüht, fühlen sich Betroffene stets einsam und übergangen.

Therapie bei Bindungsstörung in München
Eine Psychotherapie ist im Fall von Bindungsstörungen bei Erwachsenen sehr wichtig, um wieder an Lebensqualität zurückzugewinnen.
Ich unterstütze Sie gerne auf Ihrem persönlichen Weg.
Ursachen der Bindungsstörung bei Erwachsenen
Was steckt hinter einer Beziehungsstörung?
Hinter einer Bindungsstörung verbirgt sich Bindungsangst. Das ist der betroffenen Person aber selten bewusst. Sie/er spürt vielleicht ein diffuses Gefühl der Beklemmung. Oft kommt Wut oder Gleichgültigkeit hinzu. Er/ sie ist frustriert, es nie recht machen zu können.
Hinter dem Fluchtverhalten verbergen sich tiefverwurzelte Verletzungen. Meistens liegen die Gründe in der Kindheit. Damals hat die Person keine oder nur wenig Sicherheit erfahren. Angst vor Nähe bedeutet Angst vor Verlust. Die Folgen ziehen sich bis ins Erwachsenenalter hinein. Auch heute noch fällt es schwer, Vertrauen in andere Menschen aufzubauen.
Die Partner von bindungsscheuen Menschen leiden. Für sie ist das Zusammenleben ein Hürdenlauf. Die Beziehung wird zur schweren bis unlösbaren Herausforderung.
Bindungsangst bedeutet immer auch Kontrolle. Wer vermeidet, der entscheidet. Wenn es sich zu nah anfühlt, beginnt die Flucht in die Distanz. Das auslösende Moment ist individuell unterschiedlich. Hier spielt das Stadium der Beziehung eine wichtige Rolle.
Anfangs fühlt sich die Beziehung vielleicht harmlos an. Im Laufe der Zeit entstehen Wünsche und Hoffnungen des Partners. Zusammenziehen oder Heiraten werden zu Themen. In einem Menschen mit einer Beziehungsstörung kann das eine fundamentale Angst auslösen: Der/sie flieht (zeitweise) aus der Beziehung.
Wenn die Beziehung zur Belastung wird, kann eine Psychotherapie helfen. Hier können die tieferen Ursachen gefunden werden. Gemeinsam werden alte Muster und Glaubenssätze aufgearbeitet. Anschließend werden sie mit neuen, positiven Erfahrungen angereichert. Schritt für Schritt kann so mehr partnerschaftliche Nähe zugelassen werden.
Bindungsstörung Therapie für Erwachsene
Bindungsstörungen lassen sich gut therapieren. In meiner Psychotherapie für Bindungsstörungen von Erwachsenen helfe ich Ihnen, bestehende Ängste zu verstehen und zu überwinden, Automatismen zu verändern, mit Ihrer Vergangenheit abzuschließen, Selbstvertrauen aufzubauen, Techniken der Emotionsregulation zu erlernen, traumatische Erfahrungen aufzuarbeiten und wieder mehr Leichtigkeit im Leben zu verspüren.
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